TUKI Bühne - ein Konzept für das professionelle Kindertheater
. Aus Theater MIT Kindern entsteht Theater FÜR Kinder.
TUKI Bühne stellt den Produktionsprozess von Kindertheater als eine gemeinschaftliche Arbeit zwischen Kita-Kindern und Theatermacher*innen auf:
Über sechs bis acht Monate begleitet ein Künstlerteam die ästhetisch-forschenden Suchbewegungen und Fragestellungen der Kinder in ihren Kitas, nimmt die kreativen Impulse und Ideen auf und schöpft aus diesem Material, um Bühnenstücke für das junge Publikum zu entwickeln.
Am Anfang steht die Arbeit mit den Kindern
Die innovativen Impulse kommen nicht immer aus der großen Bühnenwelt – manchmal sind es auch die versteckten Orte und die kleinen Menschen, die neue Akzente setzen! Bei TUKI Bühne dreht sich die gängige Theater-Praxis um: Nicht die Ideen eines Regieteams bilden den Ausgangspunkt einer Inszenierung, sondern am Anfang einer Stückentwicklung stehen die ergebnis- und themenoffenen Begegnungen mit den Allerjüngsten.
Die Theater nehmen die Impulse der Kinder auf
Während der intensiven Theaterreisen in den Kitas wächst die Ideensammlung stets weiter an, sodass am Ende den Produktionsteams reichlich Material zur Verfügung steht. Nun gilt es, dies zu sichten, Themen zu kondensieren und dafür eine eigene ästhetische Form zu finden.
Die Herausforderung der Theaterschaffenden liegt darin zu klären, wie die kindlichen Perspektiven und theatralen Versuchsabläufe übernommen und in ein neues künstlerisches Bühnensetting mit einer eigenen Aussagekraft übertragen werden.
Beide Seiten gehen miteinander in Resonanz
Neu an dem Format TUKI Bühne ist, dass die Arbeit mit den Kindern und die Arbeit an der Produktion eng miteinander verknüpft sind, sodass sich im Transfer beide Seiten gegenseitig anregen.
Ein Erfolgsgeheimnis ist dabei der enge, persönliche Kontakt zwischen den Kindern und den Künstler*innen. Die TUKI Kinder begleiten sporadisch die Proben und geben ihre Rückmeldungen. Oberstes Prinzip ist es, dass die theaterpädagogische und regieführende Arbeit zusammen gedacht ist und die Resonanz zwischen den Kindern und dem Künstlerteam zum Schwingen gebracht wird.
TUKI Bühne setzt neue Zeichen für das Kindertheater
Zusammengefasst: Kinder inspirieren, Theaterschaffende greifen auf und entwickeln ein Theaterstück, das viele Kinder erreicht und mit dem ein neues Format des Kindertheaters geschaffen wird. Der Transfer stellt eine Synergie her, die einen Mehrwert in die Berliner Kindertheaterlandschaft trägt. Zukünftig sollen viele TUKI Bühne Produktionen entstehen!
Detaillierte Einblicke in die Entstehungsprozesse:
FUNKENFLÜGE Publikation zu TUKI Bühne
Wissenschaftliche Begleitung: Verena Lobert
Ein mobiles Musiktheater für Kinder von 3 bis 6 Jahren
Wir reisen mit leichtem Gepäck, ohne aufwändiges Bühnenbild, denn wir spielen vor Ort, in den Kitas. Kinder sind ein tolles Publikum: offen, neugierig, begeistert. Sie vermissen weder Vorhang noch Orchestergraben und haben keine feste Vorstellung davon, wie ein Publikum sich verhalten soll.
Kinder sind geborene Forscher*innen. Zwei Musiker*innen besuchen sie mit ihrer Ausrüstung in der Kita und gehen mit ihnen auf musiktheatrale Forschungsreise. Gemeinsam fragen sie sich: Wie entstehen Töne? Woraus besteht Musik? Wer oder was ist dieses geheimnisvolle TIRILI?
Im Vorfeld wurde in der Kita mit Klängen und Themen experimentiert. Dieser Prozess floss in die Entwicklung der Inszenierung mit ein.
Beteiligte Kita | Premiere |
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PFH-Kita Kastanienallee | 17. Januar 2020 |
Inszenierung | Franziska Seeberg |
Musikalische Beratung und Probenleitung | Thomas Prestin |
Spielleitung | Friederike Wolff |
Bühne, Kostüme | Janina Janke |
Dramaturgie | Lars Gebhardt |
Mitarbeit Stückentwicklung | Julia Bihl |
Performerin / Sängerin | Pauline Jacob |
Performerin / Musikerin | Cathrin Romeis |
Eine mobile Ensembleproduktion für Menschen ab 3 Jahren
Im Theater lieben wir die Lust an der Verwandlung. Aber was passiert eigentlich genau, wenn wir uns verwandeln? Überall auf der Welt sind wir von Verwandlungen umgeben. Pflanzen, Menschen und Tiere verwandeln sich ebenso wie Städte, Flüsse und Berge. Manche Verwandlungen geschehen von selbst, ob wir wollen oder nicht. Andere Veränderungen machen wir selbst. Im Spiel oder im Theater schlüpfen wir in Rollen und entscheiden uns mit Kostümen aktiv für die Wandlung. Und immer wieder verändern wir im Spiel die Dinge in Form und Funktion.
Mit forschendem Gestus erkunden wir die Grenze von Verkleiden zu Verwandeln, und befragen mit alltäglichen Materialien wie Stoffen ganz verschiedene Facetten des Verwandelns. Die mobile Produktion findet in Kitas überall in Berlin statt, und wagt sich dabei in eine sinnlich-interaktive Theaterform um die jungen Zuschauer-Akteur*innen einzubinden.
Beteiligte Kita | Premiere |
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PFH-Kita Barbarossastraße | 26. September 2019 |
Regie | Katja Fillmann |
Bühne und Kostüme | Maria Wolgast |
Dramaturgie und Theaterpädagogik | Nora Hoch |
Mit | Friederike Dunger und Lisa Vera Schwabe |
Ein Objekt- und Materialtheater mit Soundcollagen – mit wenig Sprache – für Kinder zwischen 5 und 9 Jahren
Versuche zu Chaos, Fliegen und Maschinen
Ich träume von dieser Maschine, die besteht aus drei Teilen: einer Badewanne, einer Lupe und einem Frosch. Was aber haben eine zerbrochene Glasscheibe, eine Libelle und Seifenschaum miteinander zu tun? Gibt es einen Bauplan für Insekten? Und sind Insekten auch Maschinen? In Versuchsanordnungen wird der Zufall organisiert, verwandeln sich die Dinge, summt, klirrt, knackt die Bühne und wird zu einem ver-rückten Ort.
Beteiligte Kita | Premiere |
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Kindergarten Pfiffikus | 27. Oktober 2019 |
Performance, Musik | Alpha Angelina Kartsaki |
Performance, Figurenbau | Gonzalo Barahona |
Regie | Franziska Burnay Pereira |
Dramaturgie, Bühne | Susann Tamoszus |
Kostüm, Bühne | Michaela Muchina |
Lichtdesign | David Scholz |
Film- und Fotodokumentation | Jara Lopez Ballonga |
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